Die Welt auf einen Blick

 

Positionen der RCIT (internationale Organisation der RKO BEFREIUNG) zu verschiedenen Weltereignissen, zusammengefasst von der Revolutionär-Kommunistischen Organisation BEFREIUNG, www.rkob.net sowie www.thecommunists.net

 

 

 

 

Krieg in Syrien und imperialistische Einmischung

 

 

Der heldenhafte Widerstand der syrischen Kämpferinnen und Kämpfer gegen die Diktatur von Assad ist nach wie vor eines der zentralsten Weltereignisse. Die imperialistischen Länder, USA und Russland (sowie dessen Verbündeter Iran) und führende imperialistische Mächte der EU (allen voran auch Frankreich) bemühen sich gerade die Lage in Syrien unter ihre Kontrolle zu bekommen. Sie wollen damit ein Fundament legen, das Land in Zukunft wirtschaftlich effektiver auszubeuten und sich einen militärischen und politischen Vorteil in der Region des Nahen Osten zu sichern. Außerdem ist den Ländern der EU die extrem gestiegene Zahl an Flüchtlingen, die von Syrien nach Europa kommen ein Dorn im Auge. Die RCIT hat sich in verschiedenen Stellungnahmen klar gegen die Diktatur von Assad gestellt und den syrischen Freiheitskampf unterstützt. Ebenso haben wir stets jede imperialistische Einmischung verurteilt. Neben zentralen Stellungnahmen, haben wir auch bei Aktionen der Syrischen Gemeinde teilgenommen. Mehr unter www.thecommunists.net/worldwide/africa-and-middle-east/defend-syria-against-russia oder auch www.rkob.net/wer-wir-sind-1/rkob-aktiv-bei/syrien-kundgebung-23-10-2015

 

 

Aufkeimende Dritte Intifada

 

 

Wir stehen als RCIT auf der Seite des unterdrückten Volkes Palästinas und kämpfen gegen den imperialistischen Apartheidstaat Israel. Die aktuell zunehmenden Auseinandersetzungen zwischen den PalästinenserInnen und zionistischer Siedler nehmen auch stark die Form spontaner Kampf-Ausbrüche sowie Messerattacken durch PalästinenserInnen an. Nach den widerwärtigen Attacken rechtsradikaler Israelis in Duma Ende Juli, die eine ganze Familie in ihrem Haus bei lebendigen Leib niederbrennen ließ haben auch unorganisierte Ausbrüche des Widerstands durch PalästinenserInnen massiv zugenommen. Das Brodeln einer Dritten Intifada ist spürbar. Der palästinensische Freiheitskampf hat somit gerade Chancen einen erneuten Aufstand des seit Jahrzehnten geknechteten Volkes zu erleben. Selbst wenn die Formen der Kampfausbrüche durch die geknechteten PalästinenserInnen auch Messerattacken auf einzelne, zivile Israelis beinhalten ist die gesamte Bewegung und ihr derzeitiger Aufschwung unbedingt zu unterstützen. Wir als RCIT sagen: Es ist höchste Zeit für eine Dritte Intifada! Sie muss über einzelne Attacken und unorganisierte Aktionen hinausgehen. Sie muss ein organisierter Aufstand des palästinensischen Volkes sein, das den Apartheidstaat Israel zerschlägt und durch einen multi-nationalen Staat der ArbeiterInnen gestützt auf der Bauernschaft ersetzt: Ein freies, rotes Palästina! Die RCIT hat dies nicht nur in Stellungnahmen unserer internationalen Strömung klar gemacht, sondern unter anderem auch von unserer Organisation aus dem besetzten Palästina/Israel, der Internationalist Socialist League (ISL) aus. Ebenso haben wir an zahlreichen Solidaritätsaktionen mit dem palästinensischen Volk teilgenommen. Mehr zum Thema unter  www.thecommunists.net/home/ العربية/victory-3-intifada (arabisch), www.thecommunists.net/worldwide/africa-and-middle-east/victory-to-3rd-intifada (englisch) oder www.thecommunists.net/worldwide/africa-and-middle-east/sparks-for-rebellion

 

 

 

Millionen Menschen auf der Flucht in eine neue Heimat

 

 

Bisher haben etwa siebenhunderttausend Flüchtlinge - viele aus Syrien – versucht die Europäische Union zu erreichen. In der letzten Woche haben Zehntausende die Grenze überschritten. Trotz der entschlossenen Kampagne der herrschenden Klassen der EU, löste dieser Flüchtlingsstrom eine spontane Welle der Solidarität aus, unter großen Teilen der europäischen ArbeiterInnenklasse und der Jugend, vor allem bei vielen Migranten die bereits in der EU leben. Die RCIT leistet aktive Flüchtlingshilfe Tag für Tag und nahm auch an Solidaritätsaktionen teil. Darüberhinaus setzen wir uns für offene Grenzen und das sofortige, uneingeschränkte Bleiberecht ein. Wir fordern die komplette Gleichberechtigung für alle Migranten und die sofortige Abschaffung aller Asyl- und Migrantengesetze, sowie die Abschaffung rassistischer Sondergesetze, die sich derzeit vorallem gegen Muslime richten (wie das Islamgesetz in Österreich). Unsere zentrale Resolution zu den aktuellen Flüchtlingsströmen findet sich in der Oktober-Ausgabe der BEFREIUNG sowie unter . Wir weisen unsere LeserInnen auch besonders auf die mehrsprachigen Artikel und Berichte hin, die sich unter dem gelben Balken „Solidarity with Refugees!“ auf der Website der RCIT finden (www.thecommunists.net).

 

 

Terror-Anschläge in Ankara auf friedliche Demonstration

 

 

Mindestens 128 Menschen wurden durch Bombenanschläge auf eine friedliche Massendemonstration in der Türkei am 10.Oktober ermordet. Bis heute ist unklar, welche politische Strömung dafür die Verantwortung trägt, weil sich keine bisher zu den Anschlägen bekannt hat. Die RCIT hat in kürzester Zeit eine Stellungnahme in Solidarität mit den Opfern und deren Familien veröffentlicht. Wir haben auch auf die Möglichkeit hingewiesen, dass der Anschlag zumindest bewusst zugelassen wurde von der Erdogan-Regierung, um schärfere Attacken gegen die kurdische Bevölkerung fahren zu können. Wir haben uns erneut für den Freiheitskampf der Kurdinnen und Kurden ausgesprochen, sowie für ein freies Kurdistan. Gleichzeitig haben wir die Zusammenarbeit der PKK mit imperialistischen Kräften wie den USA in Syrien verurteilt, sowie die reaktionär-kemalistische CHP und die faschistische MHP abgelehnt. Wir treten für ein geeintes, rotes Kurdistan ein, das eine wirkliche ArbeiterInnenregierung, gestützt auf den Armen von Stadt und Land bedeutet und im Gegensatz zu Rojava wirkliche ArbeiterInnendemokratie bedeutet. Mehr dazu unter www.thecommunists.net/worldwide/africa-and-middle-east/ankara-bombing

 

 

Terror-Anschlag in Paris

 

 

Die Daesh/IS macht eine koordinierte Anschlagsreihe in Paris, die sich ausschließlich gegen Zivilisten richtet und ermordet dabei 129 Menschen. Die RCIT veröffentlicht kurz nach der Anschlagserie eine Stellungnahme, die den extrem rückschrittlichen Terrorakt verurteilt. Gleichzeitig macht die RCIT klar, dass der Terror eines IS von seinem Ausmaß nicht vergleichbar ist mit dem Terror der imperialistischen Länder (USA, Deutschland/Frankreich/GB sowie andere Länder der EU, Russland, Japan, China, Israel, etc.). Der Imperialismus ermordet selbst tagtäglich hunderttausende Menschen im Krieg und unterstützt Diktaturen, die dasselbe tun. Die imperialistischen Länder richten mindestens nochmal soviel Schaden an durch ihre Ausbeutung der sogenannten Dritten Welt. Es ist widerwärtige und arrogante Heuchelei der Politiker und der Presse imperialistischer Länder, die Massenmord tagtäglich fördern bzw. verteidigen aber im Fall eines Attentates durch den IS den Terror verurteilen und Krokodilstränen weinen. Die RCIT sagt: Der Hauptfeind ist der Imperialismus und deren Helfer! (Gesamte Stellungnahme unter www.rkob.net/international/europa/paris-attentat-2015)