Stoppt die Bankräuber!

 Für die Verstaatlichung der Bank Austria unter Arbeiterkontrolle!

Artikel von Marek Hangler, Revolutionär-Kommunistische Organisation BEFREIUNG, www.rkob.net

 

Bei der Bank Austria droht eine umfassende Vernichtung von Arbeitsplätzen. UniCredit, der italienische Eigentümer und weltweit tätige Finanzkonzern, möchte insgesamt 18.200 Stellen streichen, davon 800 bei der Bank Austria.

 

Nicht, dass die UniCredit am Hungertuch nagt: in den ersten drei Quartalen 2015 machte sie einen Gewinn von 1,5 Milliarden Euro. Und die Bank Austria selbst verbuchte ebenso ein Plus von 660 Millionen Euro. Aber den Bankern ist das zuwenig. Sie wollen noch mehr Profit. Da die nächste große Wirtschaftskrise nicht allzu fern ist, möchten die Finanzhaie noch einmal ordentlich abkassieren.

 

Die Gewerkschaftsspitze zeigt sich leider einmal mehr eingekauft und handzahm. Sie fordert „Verhandlungen auf Augenhöhe“. Puh, da zittert aber das Management! Protestversammlungen, Streiks, Betriebsbesetzung – all das sind Fremdwörter für diese gutbezahlten Sesselwärmer!

 

Die Beschäftigten müssen sich jetzt rasch und entschlossen wehren. Die Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre müssen gezwungen werden, Belegschaftsversammlungen sowie eine Betriebsrätekonferenz einzuberufen, um Kampfmaßnahmen zu besprechen und zu entscheiden. Notfalls sollten solche Versammlungen auch ohne Zustimmung dieser Bürokraten organisiert werden. Auf solchen Versammlungen sollten Delegierte gewählt werden, die sich dann zu regionalen und bundesweiten Versammlungen treffen. Ebenso wichtig ist es, umgehend Kontakt zu den UniCredit-Beschäftigten bzw. deren Vertretern in anderen Ländern herzustellen.

 

Klar ist, dass nur ein Streik hilft – in Österreich und am besten international – der so lange dauert, bis der Vorstand seine Sparpläne zurückzieht. Ebenso sollte die Arbeiterbewegung für die entschädigungslose Verstaatlichung der Bank Austria unter Kontrolle der Beschäftigten eintreten.