FPÖ Wahlkampf behindern!  Stoppen wir gemeinsam die rechte Hetze

Artikel von Lejla Kolic, Jugendorganisation RED*REVOLUTION

 

Die Landtagswahlen der einzelnen Bundesländer stehen an. Während in der Steiermarkt am 31.05 gewählt wird, ist es in Wien erst im Oktober so weit. Von sich zu reden macht wieder einmal die FPÖ (Freiheitliche Partei Österreich), die mit provokanten Wahlsprüchen und Lügen Aufsehen erregen möchte. Das schöne Stadtbild in Wien wurde in den letzten Wochen jedoch wieder in alter Wahlmanier verunstaltet. Die diesjährigen Wahlplakte der Freiheitlichen in Wien zeigen neben peinlichen Sprüchen natürlich auch wieder HC Strache.

 

„Der EINZIGE der unsere Sprache spricht“

 

„Der EINZIGE mit Herz für uns Wiener“

 

„Der EINZIGE für unsere Werte und Kultur“

 

Neben den Originalen sind uns auch einige Plakate begegnet die das Ganze etwas realistischer darstellen.

 

 


„Der EINZIGE TROTTEL“ oder alternativ: „Der EINZIGE IDIOT“

 

Das trifft die Sache dann schon eher. Wir werden, wenn wir solche Plakate in Zukunft finden, entsprechend Fotos dazu auf unsere Facebook-Seite posten und so über den Sommer ein Album zusammenstellen. Natürlich ist jeder dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen! Fotomaterial kann auch an unsere E-Mail-Addresse aktiv@redrevolution.at gesendet werden.

 

Während die FPÖ in Wien noch nicht so viel Gelegenheit hatte mit „Versprechern“ und „Ausrutschern“ in den Medien zu landen haben die Freiheitliche in Graz den Kurs schon gezeigt.

 

„Neue Wohnungen statt neuer Moscheen“, lautet die Forderung. Der Hintergrund zu diesem Plakat, ist der Bau der ersten Moschee in Graz, die von der Bosnischen Gemeinde auf einem Privatgrundstück gebaut wird. Das kein Cent Steuergeld in den Bau fließen und das Grundstück von der bosnischen Gemeinde normal gekauft und bezahlt wurde ist dabei nebensächlich. Hauptsache man kann ein bisschen Hetze verbreiten und damit Wählerstimmen bekommen. Jede christliche Gemeinde wie auch andere religiöse Einrichtungen haben es da leichter, als es unseren muslimischen Brüdern und Schwestern ungerechterweise gemacht wird.

 

Das solche bei der FPÖ an der Tagesordnung steht zeigen die Facebook-Seiten der Freiheitlichen. Täglich werden Artikel mit Halbwahrheiten, Lügen und Verschwörungstheorie auf der Social-Media Plattform verbreitet. Das der ein oder andere Lokalpolitiker mal unglückliche Formulierung ist ja nichts neues. Erst vor wenigen Wochen hat ein niederösterreichischer Landtagsabgeordnete folgendes auf Facebook veröffentlicht: „Die Zwangsbevormundung durch die EU-Diktatur schreitet voran! Statt pragmatische und sinnvolle Lösungen (z. B. Rückverfrachtung nach Afrika) zu finden, plant sie Zwangsimport und -aufteilung, wohl wissend, dass dieses Menschenmaterial für Europa komplett wertlos und problembehaftet ist.(1)“

 

Kampf dem Rassismus überall

 

Dass dieses Menschenverachtende Kommentar sich nur gegen die Unfähigkeit der EU richtet und „unglücklich formuliert“ wurde, glaubt nach den letzten „Versprechern“ der vergangenen Jahre hoffentlich keiner mehr.

 

Dass wir der FPÖ in Wien und ganz Österreich etwas entgegensetzen müssen ist klar. Leider wissen viele Jugendliche nicht wie sie gegen die Hetze, die die FPÖ verbreitet vorgehen sollen. Die Jugendorganisation RED*REVOLUTION ist genau auch dafür aktiv: Wir sagen in unserer Straße, in unserer Schule und auf unserem Arbeitsplatz jedem Rassismus den Kampf an. Wir setzen uns als Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge, als Beschäftigte und Arbeitslose dafür ein, dass die FPÖ in Wien zumindest auf der Straße kein leichtes Leben hat. Gemeinsam können wir mehr erreichen!

 

* Gegen Rassismus und Hetze!

 

* Volle Religionsfreiheit aller religiösen Strömungen! Für das Recht auf den Bau von Moscheen wie von allen anderen religiösen Einrichtungen!

 

* Zusammenarbeit aller Migrantinnen und Migranten mit allen „Österreichern“, um in Wien den FPÖ-Wahlkampf zu behindern!

 

 

 

Quellen:

 

(1) http://mobil.derstandard.at/2000015648637/Aufregung-um-Facebook-Posting-eines-FPOe-Mandatars