Afrikanische Migranten stürmen Melilla –

Für sofortiges und uneingeschränktes Bleiberecht!

Artikel von Nina Gunić, 01.03.2014, www.rkob.net

 

Etwa 200 Migrantinnen und Migranten aus Sub-Sahara Afrika haben kürzlich die Grenzmauern aus Stacheldraht überwunden und sind in die spanische Enklave Melilla eingezogen. Allein 14 Migranten sind vor kurzem beim Versuch die Küste bei Ceuta zu erreichen ertrunken.

 

Die Migranten kommen zu einem großen Teil aus Guinea und Kamerun mit dem Ziel in Europa ein Leben aufzubauen. Allein in den Auffanglagern der Stadt leben in Behausungen, die für maximal 480 Menschen gebaut wurden schon über 1300 Migranten. Der Lebensstandard ist entsprechend gering. Gleichzeitig lehnen es die europäischen Regierungen ab, mehr Wohnmöglichkeiten für die Migrantinnen und Migranten zu schaffen. Die Grenzen sind dicht und sind für unzählige Migranten das Todesurteil.

 

Es ist eine bodenlose Frechheit den Migranten das Bleiberecht zu verweigern und die Grenzen dicht zu machen. Immerhin ist es die Europäische Union neben anderen imperialistischen Staaten wie den USA, Japan, China, usw., die einen großen Teil der Welt ausbeuten. Der Reichtum und Wohlstand der herrschenden Klassen dieser imperialistischen Mächte ist gebaut auf Blut, Schweiß und Knochen der Arbeiterklasse und Bauernschaft der halbkolonialen Länder. Es ist nur fair, wenn die Migranten aus diesen Ländern Bleiberecht bekommen.

 

Wir von der Revolutionär-Kommunistischen Organisation BEFREIUNG fordern:

 

* Öffnet alle Grenzen für die MigrantInnen und gibt ihnen umgehend die Möglichkeit sowohl durch das Land zu reisen als auch uneingeschränkt zu bleiben solange sie wollen mit allen demokratischen Rechten!

 

* Volle und umgehende Staatsbürgerschaftrechte für alle illegalen MigrantInnen ohne irgendwelche bürokratischen Hürden!

 

* Sofortiger Stopp aller Abschiebungen! Sofortige Auflösung aller Auffang- und Abschiebelager!

 

* Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit sowohl für MigrantInnen als auch für Frauen, Jugendliche und alle anderen Unterdrückten!

 

* Abschaffung der Staatssprache! Gleiches Behandlung und Förderung von Sprachen der MigrantInnen in Schulen, vor Gericht, öffentlichen Einrichtungen und den Medien! Kostenloses und breites Angebot an Alle die Sprachen der verschiedenen Nationalitäten auf freiwilliger Basis zu lernen!

 

* Sofortige Streichung aller Schulden der halbkolonialen Länder an imperialistische Einrichtungen wie den Internationalen Währungsfond (IWF)! Diese angeblichen Schulden wurden mehr als genügend beglichen!

 

* Aufbau von bewaffneten Selbstverteidigungseinheiten von MigrantInnen und der ArbeiterInnenbewegung um sich gegen Angriffe von Faschisten und Nationalisten zu verteidigen!

 

* Für den Aufbau einer revolutionären MigrantInnenbewegung! Für das Recht sich als MigrantInnen in eigenen Strukturen innerhalb der Gewerkschaften und der ArbeiterInnenbewegung zu organisieren!