Anti-Nationale attackieren arabische MigrantInnen bei Demonstration in Solidarität mit Flüchtlingen!

 

Bericht mit Bilder und Videos von der anti-rassistischen Demonstration am 26. November in Wien, Revolutionär-Kommunistische Organisation BEFREIUNG (RKO BEFREIUNG), www.rkob.net 

 

Am 26. November fand in Wien eine etwa 2.000 AktivistInnen umfassende Demonstration in Solidarität mit Flüchtlingen statt. Zu dieser Demonstration hatte unter dem Motto “Let them Stay” ein Bündnis verschiedener Organisationen, unter anderem auch LINKSWENDE und PdA, aufgerufen. Die Revolutionär-Kommunistische Organisation BEFREIUNG (RKO BEFREIUNG) war zusammen mit der Jugendorganisation RED*REVOLUTION mit etwa 100 AktivistInnen der größte organisierte Block auf der Demonstration. Zusammen mit einer Reihe von AktivistInnen aus dem arabischen Raum, allen voran unseren ägyptischen, Ahwazi-arabischen, irakischen, marrokanischen, palästinensischen und syrischen Brüdern und Schwestern war unser gemeinsamer Block sowohl multinational und mehrsprachig als auch sehr lautstark und kämpferisch unterwegs.

 

Unsere gemeinsamen Losungen richteten sich gegen den Rassismus, für die Öffnung der Grenzen, für das sofortige und uneingeschränkte Bleiberecht für alle und waren auch auf eine Reihe internationaler Ereignisse bezogen. So skandierten wir gemeinsam Losungen gegen die Diktaturen von Bashar al-Assad in Syrien und General Sisi in Ägypten als auch Losungen in Solidarität mit Palästina. Genosse Michael Pröbsting, internationaler Sekretär der RCIT, hat in seiner Rede die Notwendigkeit des Kampfes gegen Diktaturen und imperialistische Mächte betont und den Geist der internationalen Solidarität hochleben lassen.

 

Der multinationale und internationalistische Charakter unseres Blocks war leider nicht der Grundcharakter der Gesamtdemo, die zwar über unsere Reihen hinaus durchaus einige MigrantInnen erfasste. Doch die organisierten Kräfte, die Sprache der Losungen die gerufen wurden als auch sichtbarste Präsenz wurde über unsere Reihen hinweg von den üblichen österreichischen Linken gestellt, die sich zwar gegen Rassismus aussprechen und sogar Demonstrationen wie die am 26. November organisieren. Gleichzeitig aber schaffen es diese Kräfte einfach nicht, selbst in entsprechender Anzahl MigrantInnen in ihren Reihen zu organisieren oder zumindest ihren anti-rassistischen Aktionen ein migrantisches Gesicht zu geben. Dementsprechend hat sich auch bei dieser Demonstration unsere Charakterisierung des „weißen Anti-Rassismus“ – der Kombination anti-rassistischer Positionen mit der kompletten Unfähigkeit eines multinationalen Organisationsaufbaus – als einer der zentralsten Schwächen der sogenannten „Linken“ in Österreich erneut bewahrheitet.

 

Mehr noch als das, hat sich die negative Konsequenz dieses weißen Anti-Rassismus auch in der Integration von den zutiefst rassistischen und islamophoben Anti-Nationalen in die Demonstration von Seiten der OrganisatorInnen des Bündnisses gezeigt. Die pro-zionistischen Kräfte, die den Apartheidstaat Israel hochjubeln und jegliche Kritik an diesem als anti-semitisch verleumden, sind gerade in der Heimat der sogenannten Linken, in universitäre Kreisen, stark.

 

Schon in der Vergangenheit haben diese vermummten, hauptsächlich männlichen und schneeweißen (kaum ein Migrant verläuft sich in die Reihen dieser rassistischen Polit-Hooligans) Feiglinge einzelne Aktivisten von uns angegriffen. So hat eine Gruppe von Anti-Nationalen unter anderem auch Genossin Gunić Almedina, bosnische Migrantin und Sprecherin der RKO BEFREIUNG, in der Vergangenheit mehrmals angegriffen. Doch damit nicht genug. Bei der Demonstration am 26.11. wurde auch einer unserer arabischen Brüder von ihnen attackiert und zu Boden geworfen als er sich für kurze Zeit mit zwei anderen Aktivisten ein paar Meter von unserem Block entfernt hielt. Es ist komplett absurd, dass diese anti-nationalen Frauenschläger und Rassisten nicht nur von den Organisatoren der Demonstration geduldet wurden. Die Polizei wurde dann sogar dafür eingesetzt, unseren Block gegen Ende der Demonstration nach hinten zu drängen und abzuschüren während die Anti-Nationalen des sogenannten „Schwarzen Block“ Teil der Demonstration blieben.

 

All die Ereignisse haben weder den kämpferischen Charakter noch den Erfolg an diesem Tag für uns schmälern können. Im Gegenteil freuen wir uns über jede weitere Aktion in der Zukunft bei der wir die internationale Solidarität im Kampf gegen imperialistische Politik, Zionismus, Rassismus und Islamophobie so wie bisher mit unseren Brüdern und Schwestern aus den verschiedensten Ländern auf der Straße hochleben lassen.

 

Bilder unseres Blocks auf der Demonstration finden sich hier:

Ein Video von der Website der Kronen-Zeitung zeigt unseren Block ab Minute 2: http://www.krone.at/oesterreich/fluechtlingsdemo-in-wien-chaos-auf-shoppingmeile-160-kraefte-vor-ort-story-541192

 

Berichte zu vergangenen Übergriffen auf uns durch die Anti-Nationalen finden sich unter: http://www.rkob.net/wer-wir-sind-1/rkob-aktiv-bei/bericht-vs-fest-2016/ sowie http://www.rkob.net/wer-wir-sind-1/rkob-aktiv-bei/erster-mai-2016/