Fast Zehntausend gegen TTIP, CETA & Co.

 

Bericht (mit Fotos und Videolink) über die Demonstration am weltweiten Aktionstag (17.9.2016) in Wien von der RKO BEFREIUNG, www.rkob.net

 

 

 

Offiziell hat neben dem Bündnis Global 2000 auch der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) und viele andere Organisationen zur Demonstration gegen das Freihandelsabkommen aufgerufen. Insgesamt waren auch bis zu Zehntausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Demonstration, die zu einem großen Teil mehr Volksfest-feeling hatte und weniger kämpferische Stimmung. Wir bildeten eine der wenigen Ausnahmen und riefen durchgehend kämpferische Losungen gegen TTIP, CETA und Co. Ebenso führten wir ein kleines Straßentheater auf mit einem Dialog zwischen einem „Vertreter des Kapitalismus“ (ein als Kapitalist verkleideter Genosse) und unserem Block.

 

 

 

Unsere aktuelle Ausgabe der BEFREIUNG, dem Zentralorgan der RKO BEFREIUNG, stieß nicht nur wegen einem Artikel zum Thema auf breiteres Interesse sondern gerade auch wegen seinem anti-rassistischen Schwerpunkt. Tatsächlich waren aber nicht nur mehrheitlich fortschrittliche AktivistInnen vor Ort, sondern auch einige Unterstützer und sogar einzelne Funktionäre der FPÖ. Während die Funktionäre relativ bekannte Gesichter sind, waren gerade auch während der Auftaktkundgebung im Zuge des Verkaufs der BEFREIUNG auch einige Unterstützer der FPÖ erkennbar. Die FPÖ hatte sich kurzfristig im Vorfeld für die Demonstration ausgesprochen, natürlich aus reinem Wahlkampfkalkül heraus. Schändlicherweise haben es aber die anwesenden OrganisatorInnen der Demonstration, die zur sozialdemokratischen Gewerkschaftsfraktion (FSG) gehören wie alle anderen offiziellen GewerkschaftsvertreterInnen verabsäumt die anwesenden FPÖ-Funktionäre politisch zu kritisieren oder auch nur ihre Teilnahme an der Demonstration abzulehnen. Einige FPÖ-UnterstützerInnen konnten aber zumindest durch unsere engagierten ZeitungsverkäuferInnen im Gespräch zum Verlassen der Demonstration animiert werden.

 

 

 

Die RKO BEFREIUNG, die Jugendorganisation RED*REVOLUTION und die ArbeiterInnenorganisation ROTER*WIDERSTAND stehen nicht nur konsequent im Kampf gegen jede Verschlechterung der Lage von uns Arbeiterinnen und Arbeitern, wie es sich auch in den Freihandelsabkommen niederschlägt. Wir kämpfen auch konsequent gegen Rassismus, wo er auftritt!

 

 

 

Nur ein geschlossener Kampf von MigrantInnen und ArbeiterInnen, wie aller Unterdrückter kann dem Elend des kapitalistischen Systems ein Ende setzen!

 

Unter https://www.apa-ots-video.at/video/b0fe0fd0f0104f35be0fd0f0109f35e5 findet sich ab Minute 1:12 auch ein Blick auf unsere Intervention wieder.